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Stadtteilverkehr in München-Moosach: Landtagskandidat Arnold Schiller fordert Aufklärung über Buslinie X30

Moosach – Die Verlängerung oder die Wiederherstellung der Metrobuslinie 50 vom Olympiaeinkaufszentrum nach Moosach sind bislang von der Stadtverwaltung München und dem OB-Kandidaten für München, Dieter Reiter (SPD), abgelehnt worden. Begründet wurde die Ablehnung damit, dass die Buslinie 50 einen Parallelverkehr zur U-Bahn bildete. Nun aber ist einer aktuellen Pressemeldung der Münchener Verkehrsgesellschaft (MVG) zu entnehmen, dass der dort beschriebene Parallelverkehr der Buslinie X30 vom Max-Weber-Platz zum Ostbahnhof für Landtagsabgeordnete kein Problem sei. Arnold Schiller, Landtagsdirektkandidat der Piratenpartei im Stimmkreis 105 München-Moosach, wendet sich entschieden „gegen ein Messen mit zweierlei Maß“ und fordert Tranzparenz in der Verkehrspolitik:

„Die Metrobuslinie 50 stellte ein Grundgerüst für den Stadtteilverkehr innerhalb von Moosach dar. Diese innerstädtische Buslinie bindet die Moosacher zwar nicht an die Innenstadt an, verbindet sie jedoch untereinander.

Jede sich selbst verwaltende Kreisstadt hat einen besseren innerstädtischen Busverkehr als der gleich große Stadtteil Moosach. Allerdings haben die Moosacher nicht die gleichen Rechte wie eine Kreisstadt, da sie als Stadtteil den Bestimmungen der Landeshauptstadt München unterliegen. Die Bezirksausschüsse können zwar gehört werden, die Stadt kann sich aber einfach darüber hinwegsetzen.

Es mutet wie Willkür an, wenn einerseits die Buslinie 50 mit dem Argument abgelehnt wird, sie stellte einen Parallelverkehr dar, andererseits aber die klar als Parallelverkehr zu erkennende Buslinie X30 für Landtagsabgeordnete kein Problem sei. Ich fordere hier Aufklärung über die Beschlussgrundlage und trete ein für mehr Transparenz bei den Entscheidungsprozessen in der Verkehrspolitik für Moosach.“

 

1 Kommentar zu “Stadtteilverkehr in München-Moosach: Landtagskandidat Arnold Schiller fordert Aufklärung über Buslinie X30

  1. Nach immerhin fünfeinhalb Jahren schreibe ich hier jetzt den ersten Kommentar, nachdem ich diesen Beitrag vorhin eher zufällig gefunden habe, als ich nach der bisherigen kommunalpolitischen Agenda der Münchner PIRATEN im Internet suchte:
    Als regelmäßiger Nutzer der bestehenden 50er Buslinie beobachte ich regelmäßig den enormen Nutzen für den kleinräumig wirksamen ÖPNV, wenn vor allem auch ältere Menschen sogar ohne einen eigenen PKW in ihrer Nachbarschaft sehr mobil sein können. Eine U-Bahn mit ihren weiten Stations-Strecken kann solch eine Nahmobilitäts-Dienstleistung gar nicht erbringen. Denke ich die zukünftige Entwicklung des KI-gelenkten autonomen Fahrens weiter, dann könnten wir in München ein noch viel dichteres (Klein)Bus-Netz bekommen, das in Verbindung mit einem „MVG-Smartphone für alle Bürger*innen“ den PKW-Verkehr in der Stadt deutlich reduzieren wird. Wenn wir Münchner PIRATEN es jetzt noch schaffen könnten, BMW davon zu überzeugen, kleine Roboter-Busse zu bauen, . . .

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