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Ebersberger Piraten kämpfen für Wikileaks

Ebersberg – Nach dem eindringlichen Aufruf von Wikileaks, die Inhalte ihrer Seite zu vervielfachen, hat die Ebersberger Piratenpartei beschlossen, einen sogenannten „Mirror“ der Wikileaks-Seite aufzubauen und zu betreiben.
Diese Kopie – zusammen mit vielen anderen, die derzeit weltweit von Symphatisanten erstellt werden – sollen es unmöglich machen, die Wikileaks-Veröffentlichungen aus dem Netz zu nehmen. Hintergrund des Hilferufs von Julian Assange waren permanente Angriffe auf die Wikileaks-Seiten, die häufige Ausfälle nach sich zogen. Im weiteren Verlauf wurde Wikileaks auf diplomatischen Druck sogar von deren eigens angemieteten Servern entfernt.

Der stellvertretende Vorsitzende der Ebersberger Piraten, Peter Martischka, hat den Wikileaks-Mirror eingerichtet, der unter wikileaks.de und wikileaks.piratenpartei.de erreichbar ist. Die Ebersberger Piraten unterstützen Wikileaks aktiv und somit auch den Grundgedanken der Transparenz in staatlichen Verwaltungs- und Entscheidungsprozessen.

Für den Vorsitzenden der Ebersberger Piraten, Sebastian Hietl, ist klar: „Wikileaks ist eine wichtige Organisation, um Missstände aufzudecken. Nur wenn die Verwaltungs- und Entscheidungsprozesse so offen und transparent wie möglich gestaltet werden, kann der Wähler die entsprechenden Verwaltungen überprüfen, Missstände anprangern und durch
seine Stimme beeinflussen. Wikileaks trägt einen Teil dazu bei, wenn Verwaltungen und Entscheidungsträger dies nicht selbst tun wollen.“

Damit spielt Sebastian Hietl auf den vor kurzem abgelehnten Antrag im Ebersberger Kreistag über die Einführung einer Informationsfreiheitssatzung an. Die Mitglieder des Ebersberger Kreistages hatten erst vor wenigen Wochen diesen Antrag mehrheitlich abgelehnt und behalten sich vor, weiterhin auch ohne Einflußnahme der Bürger strittige
Entscheidungen „geheim“ treffen zu können.

Der stellvertretende Vorsitzende, Peter Martischka fügt hinzu: „Die Verabschiedung eines globalen Informationsfreiheitsgesetzes würde Organisationen wie Wikileaks überflüssig machen. Im Sinne des Mottos
„Think Global – Act Local“ sollten die Abgeordneten des Kreistags nochmal darüber nachdenken, ob es bei ihrem Nein zur Informationsfreiheitssatzung bleibt.“

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