München, 12. Juli 2017
Die Münchner Piraten nehmen auch dieses Jahr wieder am Christopher Street Day (CSD) teil, der am 15. und 16. Juli stattfindet, und werden zusammen mit anderen gesellschaftlichen Gruppen in München für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bi- und Intersexuellen und Trans*-Menschen demonstrieren. Doch es gibt durch den Vorstoß des Bundestages zur „Ehe für alle“ vom 30. Juni auch einen Grund zu feiern.
Das diesjährige Motto „Gleiche Rechte. Gegen Rechts“ mahnt aber gleichzeitig an, nicht zu vergessen, dass es auch hierzulande Gruppen gibt, die gleiche Rechte für alle nicht gelten lassen wollen: Bürger und Politiker aus dem konservativen bis rechten Spektrum.
„Wir stehen immer noch am Anfang. Das allgemeine Gejammer in den konservativen Feuilletons und Blogs vor, während und nach der Bundestagsabstimmung zur Legalisierung der Ehe für alle, und die teils hanebüchenen Argumente und Ängste der Gegner zeigen deutlich, dass für gleiche Rechte aller Formen der Liebe und der gegenseitigen Fürsorge weiterhin entschieden eingetreten werden muss. Es gibt kein Supergrundrecht auf die traditionelle Vater-Mutter-Kind-Familie, wie sie Teilen der CDU, CSU und der AfD noch immer vorschweben“, erklärt Nadine Englhart, Vorsitzende der Piraten in München.
Doch selbst das neue Gesetz geht den Piraten noch lange nicht weit genug: Sie fordern eine Geschlechter- und Familienpolitik, die auf auf dem Prinzip der freien Selbstbestimmung basiert und lehnt fremdbestimme Zuordnungen zu einem Geschlecht ab. „Damit es irgendwann wirklich heißen kann: Geschlecht ist Privatsache“, meint die Piraten-Chefin.
CSD- Wochenende:
15.7. : Politparade, Piraten auf Position 16
15./ 16.7. : Infostand Rosenstraße
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