Der Kreisverband der Piratenpartei Ingolstadt begrüßt ausdrücklich den Beschluss des Stadtrates, künftig ausführlicher über das Internet informieren zu wollen. Der Ausbau des Internetangebotes mit Ergebnissen von öffentlichen Sitzungen darf aber nur den ersten Schritt auf dem Weg zu einer transparenten und nachvollziehbaren Politik der Stadt Ingolstadt darstellen.
Wer sich bisher über die Beschlüsse des Ingolstädter Stadtrates informieren wollte hatte lediglich die Möglichkeit, direkt an einer Sitzung teilzunehmen oder auf Berichterstattung der lokalen Medien zu hoffen. Dieser Zustand hemmt die Verfügbarkeit von Informationen für die Bürger enorm.
„Die geplanten Veröffentlichungen stellen eine sehr positive Entwicklung zum Vorteil aller Bewohner Ingolstadts dar. Besonders in einer Großstadt, die höchste Zuzugsraten verzeichnet, ist die Einbindung aller Bewohner in die regionale Politik wichtig. Wir Ingolstädter erhalten hiermit aber erst einen kleinen Ausschnitt dessen, was an Kommunikation überhaupt möglich ist.“, meint der stellvertretende Kreisvorsitzende der Piratenpartei, Maximilian Dachs.
Der Ingolstädter Kreisverband der Piraten begrüßt ausdrücklich die bürgernahe Haltung der Ratsmitglieder Christel Ernst (FDP), Franz Hofmaier (ÖDP) und Jürgen Siebicke (Linke) zu diesem Thema. Im Gegenzug sollten die restlichen Mitglieder ihre Hemmungen zum Thema „open government“ (engl. „transparente Regierung“) ablegen.
Benedikt Schmidt, Kreisvorsitzender der Piratenpartei Ingolstadt hierzu: „Eine wahrhaftige, offene und erkennbare Position der Räte im Bezug auf ihre Entscheidungen ist gegenüber den Bürgern mehr als wünschenswert und sollte aus ureigenen Bestrebungen von selbst kommen. Die stetige Verbesserung dieser Bindung zwischen Bevölkerung und den politisch Handelnden kann Ingolstadt nur gut tun!“.
Der Kreisverband wartet nun gespannt auf das Ergebnis der Diskussion, die der Ältestenrat über die Menge der verfügbaren Informationen führen wird. Gerne will die Piratenpartei Ingolstadt dabei Anregungen bereitstellen, wie eine transparente Stadtpolitik im 21. Jahrhundert aussehen könnte. Der mögliche Konsens zwischen maximaler Öffentlichkeit und den praktikablen Erfahrungswerten der verdienten Mitglieder des Ältestenrats wäre eine interessante Grundlage für die Überführung der Stadtratsarbeit in eine moderne Gesellschaft. Sowohl Mitbürger ohne besondere Affinität zum Medium Internet als auch die bereits digitalisierten Bürger haben einen klaren Mehrwert durch eine transparentere Arbeit der Stadträte.
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